Kreative Fotos: Schreiben mit Licht

Der Dezember hat die dunkelsten Tage des Jahres und das macht es schwieriger, gut belichtete Fotos aufzunehmen. Es ist auch eine ausgezeichnete Gelegenheit, mit einer sehr kreativen und überraschend vielseitigen Fototechnik zu beginnen: Dem Schreiben mit Licht! Wir teilen einen praktischen Schritt-für-Schritt-Plan, damit Sie bald mit Licht schreiben können!

Schritt 1: Was brauchst du?

Da wir beim Schreiben mit Licht lange Verschlusszeiten nutzen, ist es unbedingt erforderlich, ein Stativ zu verwenden. Auf diese Weise bleibt das Bild perfekt scharf, wenn wir mit einer langen Verschlusszeit fotografieren. Hast du kein Stativ? Du kannst die Kamera auch an einer Wand platzieren, solange sie während der Aufnahme vollständig ruhig steht. Darüber hinaus muss deine Kamera eine manuelle Einstellung haben, denn beim Schreiben mit Licht stellst du die Verschlusszeit selbst ein. Um Bewegungen vollständig zu vermeiden, verwendest du, um die Kamera auszulösen, den Selbstauslöser der Kamera, den Hahnel Captur Module Pro oder die Timer Module Fernbedienung mit dem Captur Receiver. Es ist perfekt, wenn deine Kamera im RAW-Modus fotografieren kann. Bei der Nachbearbeitung kannst du deine Kunstwerke in Lightroom noch schöner gestalten. Und vergiss nicht dein Licht: eine Taschenlampe, Wunderkerzen oder ein Schneebesen mit Stahlwolle.

Schritt 2: Wähle die richtigen Einstellungen

Beim Einrichten der Kamera sind einige Dinge zu beachten. Stelle zuerst die Verschlusszeit so ein, dass du genug Zeit hast, um mit der Lichtquelle zu schreiben. Wenn du beispielsweise nur eine Form erstellen möchtest, benötigst du wahrscheinlich eine Verschlusszeit von 10 Sekunden. Wenn du jedoch ein ganzes Wort schreiben möchtest, benötigst du 20 Sekunden. Nimm einen Durchschnitt von ungefähr 15 Sekunden an. Wenn du eine Verschlusszeit von mehr als 30 Sekunden verwenden möchtest, stellst du die Kamera auf den Bulb-Modus ein, bei dem du selbst bestimmen kannst, wie lange der Verschluss geöffnet ist. Halte die ISO so niedrig wie möglich. Auf diese Weise wird verhindert, dass deine Fotos ein starkes Rauschen enthalten, was in dunklen Bereichen schnell auftritt. Stelle dann die Blende z.B. auf f/8 und schieße ein Testfoto. Wenn das Foto zu dunkel oder zu hell ist, kannst du die Blende nach Wunsch weiter hoch oder runter stellen. Übung macht den Meister!

Fabian: "Die dunklen Tage bieten eine hervorragende Gelegenheit, mit Licht zu zeichnen"

 

Schritt 3: Manuelle Fokussierung

Wie stellen wir dann sicher, dass die Lichtzeichnung gut fokussiert ist? Es ist fast unmöglich, die automatische Fokussierung zu verwenden. Stelle das Objektiv daher auf manuellen Fokus und konzentriere dich auf die Person, die mit Licht schreiben wird. Oder stelle mit Hilfe einer kleinen Lichtquelle (Tipp: Verwende die Taschenlampenfunktion deines Handys) das Gesicht des Lichtzeichners automatisch scharf und schalte dann den AF aus. Für den Lichtzeichner ist es jetzt natürlich wichtig, an derselben Stelle zu bleiben. Auf diese Weise wird die Zeichnung oder das Wort auf dem Foto vollständig scharf. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, zu zweit zu arbeiten: Einer zeichnet, der andere bedient die Kamera. Das erspart viel Hin- und Hergehen.

 

Schritt 4: Schreibe in Spiegelschrift

Da du das Foto von vorne aufnimmst, ist es wichtig, dass der Lichtzeichner in Spiegelschrift schreibt. Wenn du zu Hause ein Nachbearbeitungsprogramm hast, kannst du dein Foto natürlich spiegeln. Aber Vorsicht: du spiegelst natürlich alles, auch den Hintergrund. Der Trick wird am wenigsten auffallen, wenn der Hintergrund sehr dunkel oder symmetrisch ist. Der Effekt bleibt bestehen. Versuche außerdem, eine gerade Linie auf dem Boden zu finden, die du beim Schreiben im Auge behalten kannst, damit sich die Buchstaben nicht plötzlich vorwärts oder rückwärts bewegen und unscharf werden.

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