Atmosphäre auf deinen Dezemberfotos

In den Ferien wird viel Energie darauf verwendet, das Haus gemütlich zu machen. Dekorationen, Lichter und Kerzen machen es drinnen gemütlich, aber auch viel dunkler. Sehr gemütlich, aber viel schwieriger für uns Fotografen, gut beleuchtete Schnappschüsse zu machen.

Natürlich kannst du auch einen Reporterblitz auf deine Kamera setzen und das Motiv direkt von vorne blitzen. Die Belichtung ist dann zwar gut, aber die gemütliche Atmosphäre ist schneller weg als Schnee in der Sonne. Wie kannst du also sicherstellen, dass du dieses Jahr stimmungsvolle Weihnachtsfotos machst? Wir haben einige Tipps für dich aufgelistet!

Lichtstarkes Objektiv | Uhrzeit | Blitzlicht | Weißabgleich | Stativ


1. Verwende ein Lichtstarkes Objektiv

Der Dezember hat die dunkelsten Tage des Jahres. Deshalb gibt es oft sehr wenig natürliches Licht, wenn du ein Foto machen willst, zum Beispiel beim Weihnachtsessen oder draußen im Schnee. Es ist daher ratsam, ein lichtstarkes Objektiv mit einer maximalen Blende von z. B. f/2,8 oder weniger zu verwenden. Wenn du mit einer großen Blende fotografierst, fällt viel Licht ein und du kannst eine kürzere Verschlusszeit und niedrigere ISO-Werte verwenden. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass das Foto unter Bewegungsunschärfe und Rauschen durch den ISO-Wert leidet. Außerdem schafft eine kleine Blende einen schönen unscharfen Hintergrund. So entstehen diese schönen Bokeh-Fotos, auf denen die Weihnachtsbeleuchtung wie runde, verschwommene Kugeln aussieht. Garantiert ein stimmungsvolles Weihnachtsfoto!


2. Fotografiere zur richtigen Tageszeit

Ob du ein helles Objektiv hast oder nicht, es ist immer ratsam, die richtige Tageszeit zu wählen. Fotos, die in der Abenddämmerung aufgenommen werden, sind oft schöner als solche, die bei völliger Dunkelheit gemacht werden. Wenn du kurz nach Sonnenuntergang fotografierst, erhältst du an einem wolkenlosen Tag eine schöne dunkelblaue Farbe am Himmel. Achte unbedingt darauf, wann die Sonne untergeht, denn wenn die Sonne im Winter untergeht, ist es auch innerhalb kürzester Zeit richtig dunkel! Nutze dafür am besten Sunsurveyor (lite), dass es für Apple und Android gibt.
Weihnachten ist wahrscheinlich eine der wenigen Gelegenheiten im Jahr, an denen die ganze Familie zusammen ist und oft werden Familienfotos gemacht. Es ist ohnehin empfehlenswert, Gruppenfotos früher am Tag zu planen. Am Ende des Abends hat jeder einen vollen Bauch vom Nachtisch oder einfach einen Wein zu viel getrunken, so dass es schwierig ist, alle in die richtige Stimmung zu bringen.


3. Verwende einen Blitz

Wenn du ein Blitzgerät verwendest, spiele mit den verschiedenen Positionen des Blitzkopfes (nach oben, gegen die Decke oder seitlich gegen eine Wand), anstatt das Motiv direkt von vorne zu blitzen. So erzielst du die kreativsten Ergebnisse! Das Blitzen gegen eine Wand oder Decke erzeugt ein schönes diffuses Licht und weiche Schatten. Natürlich kannst du auch einen Omnibounce verwenden. Dadurch wird das Blitzlicht in alle Richtungen verteilt. Dadurch wird auch das Licht weicher. Noch besser ist es, den Blitz nicht auf die Kamera zu setzen, sondern aus einem anderen Winkel zum Motiv zu blitzen. Achte dabei darauf, dass das Motiv gut belichtet ist und der Hintergrund nicht geblitzt wird. So bleibt der Hintergrund stimmungsvoll. Wie bei allen Tipps gilt: Probiere es aus. Aber mach es ein paar Tage vor Weihnachten, dann bist du gut vorbereitet.


4. Wähle den richtigen Weißabgleich

Wegen der besonderen Farbe der Weihnachtsbeleuchtung kann der automatische Weißabgleich deiner Kamera durcheinandergeraten und die Farben auf dem Foto sind nicht ganz richtig. Das kann zum Beispiel bei blauen Weihnachtslichtern oder bei mehreren Lichtquellen der Fall sein. Auch Kameras haben oft Probleme, den richtigen Weißabgleich für Fotos mit Schnee zu finden. Das manuelle Einstellen des Weißabgleichs löst dieses Problem. Schließlich willst du ja nicht, dass deine Fotos zu gelb oder zu blau sind. Viele Kameras sind heute mit einem Menü ausgestattet, in dem der Weißabgleich manuell ausgewählt werden kann. Schau genau hin, um zu sehen, welche Einstellung die natürlichsten Farben und Töne wiedergibt. In RAW fotografieren? Dann kannst du auch die Farben im Foto nachträglich anpassen. Probiere im Voraus aus, welcher Weißabgleich in deinem weihnachtlich beleuchteten Wohnzimmer am besten funktioniert. Mehr zum Weißabgleich? Klick hier!


5. Verwende ein Stativ

Wenn du zum Beispiel ein Familienfoto ohne Blitz machst, wird die Verschlusszeit oft zu lang, um aus der Hand zu fotografieren. Das kann schnell zu unscharfen Fotos führen. Du kannst das Problem natürlich lösen, indem du den ISO-Wert erhöhst, aber um Rauschen zu vermeiden, ist es besser, ein Stativ zu verwenden. Das gibt deiner Kamera mehr Stabilität und du kannst messerscharfe Fotos machen.

Möchtest du ein Selbstporträt oder ein Gruppenfoto machen? Auch dann ist ein Stativ unverzichtbar. Du stellst die Kamera auf ein Stativ, nimmst die richtige Position ein und machst die schönsten Fotos mit dem Selbstauslöser oder der Fernbedienung.

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