Action-Aufnahmen von Kitesurfer Roderick Pijls

Wer ist Roderick Pijls? | Interview | Was ist in der Tasche? | Beispielfotos

Wer ist Roderick Pijls?

Roderick Pijls (27) ist ein professioneller Kitesurfer und GoPro-Botschafter mit niederländisch-französisch-senegalesischen Wurzeln. Er zog nach Sommelsdijk, als er acht Jahre alt war. Dort kam er mit dem Meer in Berührung und bewunderte die Kite-Surfer, die er vorbeiziehen sah.

Er nahm mit seinen Brüdern Unterricht und verliebte sich spontan in das Kitesurfen. Er hatte ein Talent dafür und wurde von Sponsoren angesprochen. Doch zunächst konzentrierte er sich auf sein Studium der Betriebswirtschaftslehre und seine Eishockeyambitionen in der niederländischen Juniorenmannschaft. Bis er eines Tages spürte: Ich will nur noch kiten.

Inzwischen ist Pijls' Traum wahr geworden. Der junge Kitesurfer reist um die Welt. Von Indonesien bis Brasilien und von Norwegen bis Australien. Roderick schießt Action-Fotos und -Videos für GoPro, nimmt an Weltcup-Wettbewerben teil und arbeitet als Model für Sportmarken.


Wir sprechen mit ihm in seinem Lieblingsstrandhaus in Noordwijk, dem Ort, den er etwa drei Monate im Jahr sein Zuhause nennt. In diesem Strandclub schütteln ihm viele Menschen die Hand: junge und alte. Der bescheidene, freundliche Roderick würde es selbst nie sagen, aber der Kitesurfer ist hier eindeutig eine Berühmtheit.

"Versuche es einfach. Du wirst sehen, ob du zugrunde gehst oder nicht. Buchstäblich!"

Warum ist Kitesurfen dein Sport? 

"Auf meinem Kitesurfbrett erlebe ich das ultimative Gefühl von Freiheit! Niemand sagt dir, was du tun sollst. Natürlich muss man Unterricht nehmen, aber wenn ich 10 Kilometer nach links fahren will, sagt mir niemand, dass ich das nicht darf.

Wenn ich mitten auf dem Meer bin und um mich herum nur Wasser sehe, ist das ein überwältigendes Gefühl. Trotzdem. Ich bin am Leben!

Innerhalb dieser Freiheit suche ich nach dem, was sonst noch da ist. Ich gehe gerne an meine Grenzen. Ich glaube, dass der Mensch mehr kann, als wir denken. Um das zu erkennen, müssen bestimmte Grenzen durchbrochen werden".

"Ich glaube, die Menschen können mehr, als wir denken.

Wie gehst du an deine Grenzen?

“Beim Kiten schaue ich immer, was sonst noch möglich ist. Ich wollte sehen, ob ich 29 Meter in die Luft springen kann. In Kapstadt war ich erfolgreich. Dies habe ich mit meiner GoPro-Kamera gefilmt, während hinter mir gigantische Fünf-Meter-Wellen anrollten. Ich habe auch ein Video, das zeigt, wie ich mit einer Geschwindigkeit von 95 Stundenkilometern stürze.''

Er hält einen Moment inne und lacht. Wahnsinn, dass eine solche Kamera einen solchen Absturz überlebt. Viele Leute sagten, sie fänden den Film cool. Sie sind mit mir auf der Achterbahn gefahren. Diese unglaubliche Geschwindigkeit zu sehen und zu erleben, gibt einem so viel Adrenalin. Die Kraft der Natur ist immens."

"Diese unglaubliche Geschwindigkeit zu sehen und zu erleben, gibt so viel Adrenalin. Die Kraft der Natur ist immens"

Letztes Jahr bist du in Tansania über einen giftigen See kitesurfen gegangen: Lake Natron. Hattest du keine Angst vor dieser Naturgewalt?

"Natürlich habe ich sorgfältig darüber nachgedacht, bevor ich dieses Projekt begonnen habe. Für die Serie Search Of Incredible bin ich zusammen mit Rein Rijke nach Tansania gereist. Dort bin ich über dem giftigen See, dessen Temperatur bis zu 60 Grad erreichen kann, Kitesurfen gegangen. Ich habe meine Überfahrt mit meiner GoPro in 4K gefilmt.

Auf diesem See war noch nie jemand gesegelt oder gesurft.  Viele niederländische Journalisten schrieben schockiert und erstaunt über dieses Projekt. Manche Leute dachten, ich sei ein Draufgänger, ein Tollkühner, ein waghalsiger Mensch.

Ich wusste, dass ich es schaffen kann. Kiten ist genau wie Spazierengehen oder Wandern. Du kannst kontrolliert gehen, richtig? Nun, das kann man auch beim Kiten. Vor allem, wenn man sich an die 10.000er-Regel hält: Wenn man mehr als 10.000 Stunden als Profi trainiert, gilt man als guter Kitesurfer.


Für dieses Projekt habe ich monatelang gezielt trainiert. Ich bin nicht rücksichtslos. Im Gegenteil. Ich habe mich bis ins kleinste Detail vorbereitet und trug zum Beispiel einen speziellen Anzug. Es kann immer etwas passieren, aber ich habe den Kurs studiert, meine Linien gut überprüft und habe alle Risiken eingeplant. Meine Freundin (Jalou Langeree, auch eine professionelle Kitesurferin, Anm. d. Red.) und meine Familie wissen, was ich kann. Sie hatten Vertrauen in mich.

Wenn ich gefallen wäre, wäre ich nicht hier. Das wurde mir erst hinterher so richtig bewusst, als ich die Schädel und Knochen der Tiere im Wasser liegen sah. Aber damit habe ich nicht gerechnet, und zum Glück ist es nicht dazu gekommen. ”

Du postest Action-Fotos und -Videos, auf Instagram und Youtube. Was willst du mit diesen Bildern zeigen?

“Ich möchte die Menschen mit meinen Fotos und Videos auf ein Abenteuer mitnehmen. Es ist toll, wenn man nach einem neuen Sieg vor Energie zittert. Man hat das Gefühl, dass man das Leben in vollen Zügen genießt. Ich hoffe, dass ich diese Freude und diesen Spaß durch meine Bilder vermitteln kann.

Es ist einfach, meine Welt mit der GoPro einzufangen. Ich habe mit der GoPro 3 angefangen, jetzt benutze ich die GoPro7. Ich hatte keine Kameraerfahrung, aber dank der einfachen Bedienung konnte ich die Kamera schnell bedienen. Diese Cam eignet sich auch zum Kiten. Natürlich bewegen man sich in alle Richtungen, aber dank des hypersmooth Stabilisators machst du Aufnahmen ohne eine einzige Vibration. Genial.

Sie begleitet mich bei jeder Session. Manchmal hänge ich sie in meine Leinen, um einen tollen Winkel zu schaffen. In anderen Fällen befestige ich sie an meinem Brett oder halte sie mit den Mund. Manchmal folgen meine Freundin und ich einander, oder wir geben die Kamera auf halber Strecke ab."

''Ein Objektiv ohne Makel liefert ein superscharfes Bild, großartig!''

Du bist viel unterwegs. Wann wählst du deine Fotos aus und veröffentlichst sie? 

"Ich verwende die GoPro App. Besonders praktisch für Momente, in denen man ungeduldig und super neugierig ist. Wenn ich etwas gefilmt habe und sofort wissen will, ob es gut ist. Oder wenn ich es zu cool finde, um es nicht auf Instagram zu teilen. Dann stelle ich das Ding in die App und lösche alles sofort. Das geht einfach schneller, als den ganzen Laptop herauszunehmen. Ich brauche nicht viel mehr als mein Kiteboard, meine Kamera und mein Handy.

Du machst auch Fotos und filmst Clips, wenn du unterwegs bist. Warum hältst du diese spontanen Momente fest? 

"Ich habe die GoPro7 immer dabei. Manchmal ist sie in meiner Jackentasche, ein anderes Mal in einer Reisetasche oder in meiner (Schwimm-)Hosentasche. Ich mache oft spontan ein Foto. Kurz vor dem Abflug zwischen all den Kitesachen, während meiner Fahrt des Tages oder an einem Wasserfall. Die Kamera ist nicht schwer, was ideal ist, wenn man viel mit dem Flugzeug reist. Dann muss ich darauf achten, dass mein Gepäck eine bestimmte Anzahl von Kilos nicht überschreitet.

Ich komme damit so gut zurecht, weil die Kamera so robust ist und einiges aushält. Wenn ich sie fallen lasse, ist das kein Problem. Der Kitesurfer lacht: "Die Tatsache, dass sie wasserdicht ist, ist praktisch, wenn man unterwegs ist. Wenn ich mit vollen Händen von einem Tor zum anderen renne und dabei Kaffee verschütte, ist das kein Problem."

Roderick nimmt aus der Hand auf und freut sich, dass die hypersmooth-Stabilisierungsfunktion immer noch stabile Zeitraffer zulässt. "Das erlaubt mir, eine spontane Aufnahme zu machen. Wenn ich mit meiner Freundin auf dem Weg zu einem Meeting herumalbere, wenn ich mit Reisefreunden an einem schönen Ort chille oder wenn ich am Flughafen aufgehalten werde.

Ich möchte die Menschen durch diese Filme auf eine Reise mitnehmen. Es sind gerade die alltäglichen Momente, die faszinieren und Lust aufs Reisen machen. Ich schaue mir auch gerne die Aufnahmen anderer Leute von ihren Roadtrips an. Für das ultimative Roadtrip-Feeling."

Welche Tipps hast du für Leute, die mit einer GoPro reisen und arbeiten?

  • "Geh näher ran! Ich mag es, wenn man die Kamera zwischen einem und fünf Metern vom Geschehen entfernt hält. Dann kommt dein Bild am besten zur Geltung.
  • Vergissere dich, dass dein Objektiv völlig sauber ist. Ich halte meine Kamera ständig unter Wasser und mache die Linse sauber. Ein Objektiv ohne Flecken gibt ein superscharfes Bild, toll! 
  • Es macht auch Spaß, ein wenig mit der Perspektive und dem Fokus zu spielen. Du kannst deine Beine im Schwimmbad heranzoomen und sie dann an einer anderen Stelle wieder in den Fokus bringen. Bearbeite das Ganze in einer fließenden Art und Weise. Dann scheint es, als würdest du eine Zeitreise machen! Du drehst deinen eigenen kreativen Film. 
  • Ich verwende auch regelmäßig die Time Warp-Funktion, um Zeitraffervideos zu erstellen. Da die GoPro so superstabil ist, kannst du auch beim Gehen tolle Aufnahmen machen.
  • Und: Versuche es immer weiter! Wenn dein Bild nicht sofort funktioniert, mache dir keine Sorgen. Man kann nur von davon lernen. Nächstes Mal wirst du wissen, wie man es nicht macht und wirst es anders machen."

Hast du irgendwelche Tipps für die Nachbearbeitung?

"Ich habe meine GoPro oft auf RAW eingestellt. Es handelt sich um ein flaches Foto mit einer Vielzahl von Informationen. Damit ist dein Material perfekt für die Nachbearbeitung. Ich habe einige Zeit damit verbracht, mich in die Nachbearbeitung einzuarbeiten, unter anderem mit Lightroom. Ich empfehle es allen, schaue dir Online-Tutorials an und übe.

Früher habe ich nicht verstanden, warum professionelle Fotografen die Nachbearbeitung für so wichtig hielten. Warum haben sie die Schatten verdunkelt und die Kontraste verstärkt? Jetzt verstehe ich es nur zu gut. Auf diese Weise kannst du Bilder in sehr hoher Qualität abliefern. Meine Fotos landen deswegen regelmäßig in Zeitschriften, und das gibt mir einen Kick."

"Mit meinen Bildern möchte ich zeigen, wie schön die Natur ist und dass wir sie alle zerstören werden, wenn wir so weitermachen wie bisher."

Hast du in naher Zukunft irgendwelche neuen bahnbrechenden Projekte geplant?

Roderick lacht. "Immer! Es wird eine Fortsetzung des Tansania-Abenteuers geben. Dafür werden wir an kalte Orte reisen. Wo genau wir hingehen und wann, werdet ihr noch erfahren. Ich bin schon voll im Training." 

Ein Mann sprach Roderick an und fragte, wann er wieder benachteiligte Kinder am Strand von Noordwijk unterrichten würde. Roderick sagt ihm, wann das sein wird (der 15. August ist das vorläufige Datum: Fun Day). Er lädt den Mann sofort ein. Kommen Sie und machen Sie mit, das wird ein Spaß!

Wie wichtig ist es für dich, die andere Seite des Kitesurfens und des Reisens zu zeigen? 

"Sehr wichtig. Ich möchte die Menschen darauf aufmerksam machen, was in der Welt vor sich geht, ohne mich aufzudrängen. Mit meinen Bildern möchte ich zeigen, wie schön die Natur ist und wie wir sie alle zerstören, wenn wir so weitermachen wie bisher.

Ich hoffe, dass die Menschen von ihren eigenen Überzeugungen ausgehen werden. Mein persönliches Ziel ist es, einen Beitrag zu einer besseren Welt zu leisten, wie klein auch immer.

Genauso wie ich die Grenzen des Sports auslote, tue ich das auch intellektuell. Ich modele, und es macht mir Spaß, aber letztendlich bin ich in erster Linie Kitesurfer, und als Person möchte ich das zeigen, was ich wirklich bin. Die ungeschliffene Realität.

Ich hoffe, dass ich den Kindern etwas Positives vermitteln und das Bewusstsein der Erwachsenen schärfen kann. Das eiskalte Projekt, das bald folgen wird, hat auch etwas damit zu tun.

Ich möchte etwas zeigen. Was ist, wenn all dies in zehn Jahren nicht mehr vorhanden ist? Ich hoffe, dass die Menschen zum Nachdenken angeregt werden."

Wo fühlst du dich jetzt "zu Hause"?  

"Zunächst einmal dort wo meine Freunde und meine Familie sich befinden. Es mag spießig klingen, aber ich genieße es wirklich, zu Hause oder bei meinen Eltern mit einer Tasse Tee auf dem Sofa zu liegen. Schön entspannt, ohne auf jemanden Rücksicht nehmen zu müssen."

Roderick verstummt und schaut eine Weile auf das Meer.

"Aber wenn ich dann das hier sehe... Dann werde ich die Bedingungen sehr schnell vermissen. Mein Zuhause ist auch der Ort, an dem die Meeresbedingungen gut sind. Kapstadt, Brasilien. Ein Nomadendasein passt zu mir. Denn wo das Meer gut ist, da lebe ich."

"Heimat ist für mich dort, wo die Meeresbedingungen gut sind"

Hast du irgendwelche Helden oder Vorbilder?

"Ich habe noch nie einen Kitehelden gehabt. Ich bewundere Menschen, die sich für das Allgemeinwohl aufopfern. Denkt an Mandela oder Ghandi. Sie haben der Menschheit wirklich etwas bedeutet. Ich finde es großartig, wenn Menschen über ihr eigenes Interesse hinaus denken.

Jetzt, wo ich etwas mehr fotografiere, schaue ich mir die Arbeiten anderer Fotografen an. Ich habe einen Ordner auf meinem Computer, in dem ich Ideen speichere, auf die ich online stoße. Ich schaue mir die Seite von GoPro auf Instagram und die Websites von Actionsfotografen an.

Wenn ich auf dem Lande bin, besuche ich auch gerne das Fotomuseum in Rotterdam. Das ist ein tolles Museum mit überraschenden Ausstellungen. Dort herumzulaufen ist super cool."


Was ist deine Lebenseinstellung?

"Ich erlaube nicht den Gedanken: Kann ich es schaffen? "Es gibt kein Nein, wenn man es nicht versucht", ist mein Motto.

Warum nicht versuchen? Das Schlimmste, was passieren kann, ist die Antwort "Nein". Und? Probiere es aus und schaue, wie weit du kommst!

Kennst du den Slogan von Pipi Langstrumpf? Sie sagte: "Ich habe das noch nie gemacht, also glaube ich, dass ich es kann."

So rein und offen kann man am besten an alles herangehen. Ich liebe diese Art zu denken. Auch Kinder sehen die Welt auf diese Weise. Probiere es einfach aus und lerne aus deinen Erfahrungen''.

Was ist in der Tasche?

Roderick Pijls verwendet die GoPro Hero 7 Black Action-Kamera (die GoPro HERO7 ist nicht mehr erhältlich, schau dir die GoPro HERO10 hier an). Eine kompakte Kamera, die auch für Menschen ohne Fotoerfahrung sehr zugänglich ist. Er verwendet auch das GoPro Travel Kit und den GoPro-Akku.

Möchtest du mit der Reisefotografie beginnen? Dann ist es ratsam, dieses unterstützende Zubehör dabei zu haben. Besonders auf Reisen ist es nützlich, wiederaufladbare Batterien dabei zu haben.

Weitere Zusatzartikel sind der GoPro Shorty (ein kleines Stativ) und der GoPro Headstrap (POV Shots). Und dank des GoPro Handlers (ein schwimmender Stock) tauchen die Leute zu Hause sozusagen mit dir in das azurblaue Meer ein. 

Bitte beachte, dass die GoPro HERO7 nicht mehr erhältlich ist, besuche unsere GoPro-Seite hier

GoPro HERO10

Die GoPro HERO10 ist eine leistungsstarke Action-Kamera, mit der du Videos in 5,3K-Auflösung mit 60fps aufnehmen kannst. Sie ist bereit für jedes Abenteuer und bis zu einer Tiefe von 10 Metern wasserdicht. Verschiedene Aufnahmemodi und Tools sorgen dafür, dass du keinen einzigen Moment verpasst! Dank der integrierten HyperSmooth 4.0-Bildstabilisierung kannst du auch ohne Gimbal sehr ruhige Aufnahmen machen. Drei Mikrofone mit fortschrittlicher Windgeräuschunterdrückung sorgen für beeindruckenden Klang.

Steuere die GoPro HERO10 ganz einfach über den Touchscreen, die GoPro App oder per Sprachsteuerung. Die Kamera verfügt über integrierte WiFi- und Bluetooth-Funktionen, sodass du deine Aufnahmen ganz einfach auf deiner bevorzugten Social-Media-Plattform teilen kannst! Live-Streaming und Cloud-Speicherung sind ebenfalls möglich. Gleichzeitig werden die Bilder auf einer SD-Karte gespeichert.

Die GoPro HERO10 ansehen

Beispielfotos

Neugierig auf die Arbeit von Roderick? Unten siehst du Fotos, die Roderick mit seiner GoPro gemacht hat.


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