Lerne Mark kennen, unseren Multimedia-Designer mit einer Leidenschaft für Animation und Illustration

mark schutte

 Mark Schutte ist der Multimedia-Designer in unserem Design-Team. Seit seiner Kindheit ist er von Animationen fasziniert. Zuerst waren es natürlich die klassischen Zeichentrickfilme, wie Pinocchio, aber jetzt animiert und illustriert er selbst. Mark hat bereits ein Buch über Autismus illustriert.

Als Mitglied unseres Designteams ist er vertraut mit Bearbeitungssoftware wie Adobe After Effects und Photoshop. Seine Begeisterung gilt der Animation und Illustration, über die er gerne mehr erzählt und seine Leidenschaft teilt. Selbstverständlich steht Mark auch mit einigen Ratschlägen für dich zur Seite, wenn du selbst in die Welt der Animation und Illustration eintauchen möchtest.

“Ich weiß nur, dass Zeichentrickfilme eine große Rolle in meinem Leben spielen. Bei uns zu Hause liefen immer wieder Disney-Videokassetten.”

Spezialisierung: Animation und Illustration

Ich stamme aus einer regelrechten Disney-begeisterten Familie. Die Videokassetten von Pinocchio, 101 Dalmatiner und Peter Pan liefen während meiner Kindheit in Dauerschleife. Auf dem Schulhof tauschte ich mit meinen Freunden unermüdlich Gedanken über Zeichentrickserien wie Pokémon, Avatar: Der Herr der Elemente und Spongebob Schwammkopf aus. So habe ich nicht nur mit Begeisterung Zeichentrickserien verfolgt, sondern schon seit meiner Kindheit auch Geschichten verfasst und gezeichnet. Daher war es für mich keine Überraschung, dass Animationen eine bedeutsame Rolle in meinem Leben spielen. Allerdings hat es eine Weile gedauert, bis mir klar wurde, dass ich meine Leidenschaft zum Beruf machen könnte – und zwar als Animatorin in der kreativen Industrie. Als ich die Möglichkeit erkannte, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen, entschied ich mich dazu, ein Animations Studium an der Willem de Kooning Academy in Rotterdam zu beginnen.

Nun kann ich meiner Leidenschaft für Animation und Illustration in meinem täglichen Schaffen völlig freien Lauf lassen. Ich bin verantwortlich für die Animation unserer Bilder, die wir im Designteam gestalten. Diese Bilder werden größtenteils als Standbilder entworfen, und es liegt in meiner Verantwortung, ein Animationskonzept dafür zu entwickeln. Ein konkretes Beispiel hierfür ist die Animation unserer Frühlingsangebote in Deutschland. In diesem Projekt fließen viele meiner Vorlieben zusammen. Ich erstelle zunächst ein Storyboard und illustriere dann die Bilder, welche im Anschluss von mir animiert werden. Die wahre Zufriedenheit entsteht, wenn alle diese Komponenten zu einer harmonischen Animation verschmelzen. Die Tatsache, dass ich als Animatorin ständig kreativ agiere und stets nach innovativen Lösungen suche, erfüllt mich außerordentlich. Genau das ist es, was ich schätze. Bewegung verleiht dem Bild Leben und verleiht ihm meist das besondere Etwas.

Neben meinen beruflichen Animationen habe ich auch weitere kreative Projekte umgesetzt. Ein Beispiel dafür ist ein Illustrationsbuch, das sich mit dem Thema Autismus auseinandersetzt. Wenngleich die Animation lediglich einen bescheidenen Anteil des Gesamtprojekts ausmachte, vereinte es dennoch all das, was ich an Animationen schätze: das Animieren selbst, das Erstellen von Storyboards sowie die Gestaltung von Charakteren und Hintergründen. Das Endresultat erfüllt mich nach wie vor mit großem Stolz.

Obwohl ich bei einem Foto- und Videospezialisten arbeite, habe ich keine Erfahrung mit Fotografie und Videografie. Dennoch sehe ich große Überschneidungen zwischen Fotografie und Animation. Wie Fotografen bin auch ich als Animator immer auf der Suche nach der perfekten Komposition, dem idealen Licht und dem Wow-Faktor. Mit anderen Worten: Ich suche nach dem perfekten Bild, um eine Geschichte gut zu vermitteln.

Materialen

Es gibt zahlreiche Schritte bei der Erstellung einer Illustration, doch wie in der Fotografie, hat alles seinen Anfang in einer Idee. Häufig handelt es sich hierbei um eine Geschichte, die ausgedrückt werden soll. Basierend auf dieser Idee verfasst man ein Skript und erstellt ein Storyboard. Auf diesem Storyboard wird die Geschichte visualisiert. Dies kann ganz simpel mit Bleistift und Papier umgesetzt werden, solange erkennbar ist, wie die eigene Vorstellung der Geschichte aussehen soll. Persönlich halte ich stets Stifte und ein Skizzenbuch bereit, um meine Ideen rasch auf Papier festhalten zu können.

“Es gibt unheimlich viele verschiedene Animationsprogramme, und wenn man sie kombiniert, kann man verschiedene Animationsstile miteinander verbinden.”

Dann bist du bereit, die Bilder zu erstellen. Du hast die Wahl, ob du Fotos oder Illustrationen animieren möchtest. Bei der Entscheidung für Illustrationen solltest du diese zunächst eigenhändig anfertigen. Persönlich bevorzuge ich hierfür das Zeichentablett Wacom Cintiq. Dabei handelt es sich um einen großflächigen Bildschirm, der mir ausreichend Platz bietet, um digitale Zeichnungen anzufertigen und Bilder nachzubearbeiten. Nach der Zeichnung bearbeite ich die Bilder weiter in Adobe Photoshop und Illustrator, um ihnen den letzten Schliff zu verleihen.

Sind die Handlung und das Storyboard klar und die Bilder gesammelt, kannst du mit der Animation starten. Hierbei greife ich normalerweise auf Adobe After Effects zurück. Für klassische 2D-Animationen bevorzuge ich hingegen TV Paint. Bei 3D-Animationen bieten sich Programme wie Cinema 4D, Maya und Blender an. Die Palette an Animationssoftware ist vielfältig, und durch geschickte Kombination dieser Programme kannst du verschiedene Animationsstile miteinander verbinden. Diese Herangehensweise kann ich dir unbedingt empfehlen.

Wacom cintiq

Wacom Cintiq 16

Grafiktablett Zubehör

Grafiktablett Zubehör

adobe

Adobe Creative Cloud

monitor

Monitor

Bucketlist

Es ist wirklich ein Traum von mir, eines Tages an einem animierten Kurzfilm mitzuarbeiten oder meinen eigenen Film zu drehen und ihn zu Animationsfestivals zu schicken. Neben dem Animieren zeichne ich auch sehr gerne. Besonders gerne zeichne ich Umgebungen und Architektur. Deshalb fände ich es toll, eines Tages Attraktionen für den Efteling-Themenpark zu entwerfen.

"Finde heraus, welcher Animationsstil zu dir passt und fange an, viel zu üben. Animation kann einschüchternd wirken, ist es aber gar nicht."

Tipps für den Anfang

Wenn du Interesse an Animation hast, empfehle ich dir, zuallererst herauszufinden, was genau deine Vorlieben sind. Liegt dir das Zeichnen besonders am Herzen? Dann könnte die Welt der 2D-Animation genau das Richtige für dich sein. Bist du geschickt im Umgang mit handwerklichen Tätigkeiten oder arbeitest du gerne manuell? Dann bietet sich die Möglichkeit, in die Stop-Motion-Animation einzutauchen. Faszinieren dich die visuellen Effekte in großen Kinofilmen? In diesem Fall könnte die VFX-Animation deinen Vorstellungen entsprechen. Oder reizt es dich, ein breites Spektrum zu erkunden? Dann könnte das Gebiet des Motion Designs spannend für dich sein.

Wie erkennbar, existieren zahlreiche diverse Formen von Animationen. Daher empfehle ich dir dringend, dich intensiv mit diesem Thema auseinanderzusetzen und experimentierfreudig zu sein. Das Faszinierende an der Animation ist, dass du keinerlei kostspielige Geräte oder Programme benötigst, um damit anzufangen. Im Grunde genommen genügen lediglich zwei Dinge: ein Stift und Papier, beispielsweise Haftnotizen. Mit diesen kannst du auf jedes Blatt ein Bild zeichnen und so ein Daumenkino erstellen. Durch Bewegen mit deinen Fingern entsteht eine lebendige Animation! Auf diese Weise wirst du auch bald herausfinden, welche Aspekte der Animation dir zusagen und welche weniger. Es lohnt sich ebenso, andere Animatorinnen und Animatoren sowie ihre Arbeitsmethoden zu studieren – von ihnen kannst du enorm lernen. Eine interessante Möglichkeit besteht auch darin, sich tiefer in das Thema einzuarbeiten und Fachliteratur über Animation zu lesen. Animation mag auf den ersten Blick einschüchternd wirken, doch ist sie dies keineswegs.

Beim Animieren ist es von Bedeutung, deine eigene Arbeit kritisch zu analysieren. Was habe ich gut umgesetzt und wo besteht Potenzial zur Verbesserung beim nächsten Mal? Stelle dich selbst vor Herausforderungen und reflektiere sowohl deine Arbeit als auch deine Fähigkeiten. Darüber hinaus möchte ich dir ans Herz legen, ausgiebig zu üben, ähnlich wie bei der Fotografie und Videografie! Sobald du den Mut aufbringst, einen kritischen Blick auf deine eigene Schaffenskraft und die Werke anderer zu werfen, wirst du rasche Fortschritte bemerken.

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