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Du willst mit deinen Fotos Emotionen einfangen? Wir helfen dir auf deinem Weg

Viele Fotografen wollen mit ihren Bildern Emotionen einfangen, aber wie macht man das eigentlich? Darüber wollen wir dir gerne mehr erzählen. Das tun wir mit nützlichen Tipps und einigen beeindruckenden Beispielen.

Emotionen in Bildern | Nützliche Tipps

Emotionen in Bildern

Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte und viele Fotos erzählen eine Geschichte. Du kannst diese Geschichte durch das Motiv, die Umgebung und den Kontext sehen, aber du kannst auch das Bild sehen und durch die eingefangenen Gefühle fühlen.

Viele verschiedene Fotografen wollen Emotionen in Bildern festhalten. Denk zum Beispiel an Presse-, Porträt- und Dokumentarfotografen. Jedes Bild dieser Fotografen erzählt eine Geschichte für sich. So fängt ein Pressefotograf berichtenswerte Momente ein. Oft handelt es sich dabei um äußerst brisante und emotionale Momente. Ein gutes Beispiel wäre eine Fotoreportage über ein Kriegsgebiet oder eine Naturkatastrophe. Aber denk auch an einen Hochzeitsfotografen. Dieser Fotograf hält sich normalerweise im Hintergrund der Hochzeit auf, um die rohen und emotionalen Momente einzufangen, wie zum Beispiel eine Träne der Braut oder ein Lächeln der Oma. Auch Sportfotografen fotografieren Emotionen. Sie sind oft auf der Suche nach dem perfekten Bild, um die Emotionen eines Spiels zu vermitteln, z. B. ein Foto eines enttäuschten Sportlers oder ein Bild von jubelnden Menschenmengen.

Viele Fotos rufen beim Betrachter Emotionen hervor, die sich aber nicht unbedingt direkt auf dem Foto zeigen. Ein Bild von gewalttätigen Unruhen in einer Stadt kann dir ein Gefühl von Wut, Angst oder Traurigkeit vermitteln. Eine Nahaufnahme von zwei Eheringen mit einem schönen Blumenstrauß wird dich schnell zum Lächeln bringen. Das liegt daran, dass du dich in die Situation hineinversetzen kannst. Vielleicht erinnerst du dich an deine eigene Hochzeit oder kannst dir die Angst vor Unruhen gut vorstellen. Auch das ist eine Möglichkeit, Emotionen einzufangen. Sie ist passiver, weil du die Emotionen mit dem Betrachter teilst, anstatt sie direkt auf deinem Foto zu zeigen. Die eingefangene Situation erzeugt die Emotion.

Um Emotionen in dein Foto zu bringen, musst du die Emotionen des Moments zeigen. Ein Foto, auf dem die Emotionen deutlich zu sehen sind, zeigt oft das Gesicht der Person deutlich. Der Ausdruck im Gesicht einer Person kann eine Geschichte erzählen und es liegt am Fotografen, diese Geschichte im richtigen Moment einzufangen. Sichtbare Emotionen einer anderen Person können den Betrachter berühren und ihn dazu bringen, ähnlich zu fühlen.


Wie stellst du echte Gefühle dar? Unsere Tipps

Das ist ja schön und gut, aber wie fotografiert man diese Emotionen? Wir haben ein paar Tipps dafür.

Tipp 1: Halte dich als Fotograf im Hintergrund
Wenn du dich als Fotograf im Hintergrund hältst, hast du keinen Einfluss auf die Emotionen. Trotzdem bist du lieber in der Nähe, um die Emotionen der Menschen natürlich einzufangen. Deshalb kannst du mit Zoom- oder Teleobjektiven arbeiten und alles aus der Ferne fotografieren. Du kannst auch eine kompakte, unauffällige Ausrüstung verwenden, damit du als Fotograf weniger auffällig bist und nah herankommst, um die Emotionen einzufangen.

Tipp 2: Finde den richtigen Moment
Wenn du Emotionen einfangen willst, musst du den Moment suchen. Dazu musst du nach einer Situation suchen, die etwas über das Ereignis aussagt, aber auch etwas Zusätzliches bietet. So bleibst du mit deinen Bildern interessant.

Tipp 3: Nichts inszenieren
Es ist wichtig, dass das Bild nicht gestellt ist. Schließlich erzählt ein Bild mit Emotionen die wahre Geschichte von echten Menschen. Außerdem solltest du den Menschen, die du fotografierst, mit Respekt und Würde begegnen.

Tipp 4: Wähle die richtige Ausrüstung
Wir empfehlen, lichtstarke Objektive mit einer kurzen Brennweite zu verwenden. Auf diese Weise bist du immer auf alle Lichtverhältnisse vorbereitet und vermeidest übermäßiges Rauschen in deinen Fotos. Die kurze Brennweite ermöglicht es dir, wirklich inmitten der Menschen oder des Geschehens zu stehen. So kannst du dem Betrachter das Gefühl geben, dass er auch dabei war, und ihn die Emotionen des Moments spüren lassen.

Tipp 5: Mach eine Fotoserie
Bei manchen Motiven ist es wichtig, sie aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Dann ist es gut, sie in eine (kleine) Fotoserie zu verwandeln. Zusammen erzählen die Fotos einer Serie eine größere Geschichte, damit alle Emotionen richtig rüberkommen.


Tipp 6: Verwende einen leisen Auslöser
Wenn du emotionale Menschen fotografierst, solltest du nach Möglichkeit die Option "Leiser Auslöser" an deiner Kamera verwenden. So fällst du weniger auf und die Menschen werden nicht durch das Geräusch des Auslösers abgelenkt. Sie bleiben dann länger sie selbst und geben dir als Fotograf mehr Zeit, nach dem perfekten Moment zu suchen, der die Geschichte erzählt.

Tipp 7: Wähle den richtigen Blickwinkel
Wenn du Emotionen einfangen willst, ist es am besten, wenn du etwas tiefer als auf Augenhöhe fotografierst. So kann der Betrachter mehr in das Gesicht der Person schauen, die du fotografierst, und störende Elemente im Hintergrund werden vermieden.

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