Kennst du das: Du hast ein großartiges Motiv gefunden und möchtest es von allen Seiten fotografieren, um es für die Ewigkeit festzuhalten. Hier kann es sich um ein faszinierendes Gebäude, einen in voller Blüte stehenden Baum oder um das geliebte Haustier handeln. Nun fragst du dich, von welcher Stelle und aus welchem Blickwinkel du das Objekt aufnehmen sollst? Bei der Wahl des Blickwinkels gibt es drei Hauptoptionen.
Gegenstände, Tiere und Landschaften kannst du aus verschiedenen Blickwinkeln, aus unterschiedlichen Perspektiven, fotografieren. Fotografierst du ein Objekt, das sich unterhalb von dir befindet, nimmst du es aus der sogenannten Vogelperspektive auf. Schaust du zu einem Objekt empor, siehst du es aus der Froschperspektive. Befindest du dich auf Augenhöhe vor dem Objekt, kannst du ein Foto aus der Zentralperspektive machen.
Fluchtpunkte erklärt | Anwendung | Die ideale Kamera | Welche Kamera | Tipps & Tricks
Zentralperspektive bedeutet, dass sich deine Kamera frontal vor dem zu fotografierenden Objekt befindet. Daher wird die Zentralperspektive auch Frontalperspektive genannt. Der fotografierte Gegenstand wird wahrheitsgetreu aufgenommen, ohne Verzerrung, nur von der Front. Das Objekt sieht auf dem Foto wie in natura aus, daher spricht man hier auch von der Normalperspektive.
Betrachtest du ein (viereckiges) Objekt, scheint es, als würden die in die Tiefe führenden Kanten zu einem Punkt in der Ferne zusammenlaufen. Gegenstände werden vom Auge des Betrachters vorne größer als hinten wahrgenommen. Stelle dir eine schnurgerade Straße mit seitlichen Begrenzungslinien vor: Dort, wo du stehst, ist die Straße beispielsweise sechs Meter breit. Folgst du dem Verlauf der Straße, scheinen sich die seitlichen Linien am Horizont zu treffen. Diesen imaginären Treffpunkt nennt man Fluchtpunkt.
Diese Wahrnehmung betrifft nur die Seitenlinien. Vertikale Linien/Objekte (Straßenlaternen) und horizontale Linien (Zebrastreifen) bleiben senkrecht und waagrecht, sie erscheinen in der Ferne nur kleiner. Dasselbe gilt für das Betrachten eines Wolkenkratzers mittig vom Boden aus. Folgst du den Gebäudekanten mit dem Auge, scheint das Gebäude spitz in den Himmel zu ragen. Querstrukturen bleiben horizontal, solange du exakt mittig vor dem Gebäude stehst. Stehst du jedoch vor der Ecke des Wolkenkratzers und schaust nach oben, “stürzen” die waagrechten Linien in Richtung eines Fluchtpunktes, während sich die vertikalen Linien vom Winkel her nicht verändern.
Zentralperspektive Bilder werden oft als langweilig bezeichnet, da den Aufnahmen Tiefe fehlt. Da normalperspektive Bilder zweidimensional sind, fehlt die räumliche Komponente, das dreidimensionale Erlebnis. Das muss normalperspektive Fotografie aber nicht langweilig machen! Porträtfotos werden beispielsweise häufig aus der Zentralperspektive aufgenommen, da sich so der Blick auf das Wesentliche - auf das Gesicht - fokussiert. Normalperspektive Bilder stellen eine ehrliche Wiedergabe des Motivs dar.
Möchtest du bei deiner Fotografie die Zentralperspektive anwenden, gibt einige Basisregeln zu beachten:
Unter Architekturfotografie versteht man die fotografische Ablichtung von Architektur. Sie lebt von Ruhe und Klarheit und gehört zum Genre der Sachfotografie. Bei der Architekturfotografie werden Gebäude und Bauwerke von innen und außen aufgenommen.
Bei der Architekturfotografie aus der Zentralperspektive wird das Auge des Betrachters nicht durch interessante Hintergründe oder andere Objekte abgelenkt, sondern auf das Wesentliche konzentriert, nämlich auf die Architektur eines Gebäudes.
Hier liefert die Zentralperspektive eine realistische Darstellung des Objekts. Innenaufnahmen sind ehrlich und auf den ersten Blick zweidimensional. Fotografierst du hingegen nicht aus der Zentralperspektive, sondern aus einer Ecke oder von einem höher- oder tiefergelegenen Punkt, erscheint ein Foto von einem Raum auf einer Leinwand dreidimensional, da du durch den nicht zentralen Aufnahmewinkel das Gefühl bekommst, in dem Raum zu stehen. Daher werden Zimmer meist schräg fotografiert, um die Illusion eines langen und großzügigen Raumes zu erwecken.
Landschaftsfotografie braucht einen zentralen Punkt, auf den sich die Kamera fokussieren kann. Wahrnehmung und Interpretation des Hintergrunds bleiben dem Betrachter überlassen. Möchtest du beispielsweise die Schönheit eines Baumes im Bild festhalten, begib dich auf Augenhöhe mit dem Baum. Wähle einen möglichst ruhigen Hintergrund (strahlend blauer Himmel, massive Felswand, endlos erscheinende Wiese), um den Baum, dein Ziel, in den Fokus zu setzen.
Fotografierst du den Baum aus der Zentralperspektive, erscheint er auf dem Foto zweidimensional. Der Hintergrund (Berge, Himmel) hat keinen direkten Bezug zu dem Baum. Dies gilt auch für das Fotografieren einer Blume inmitten einer Landschaft. Begib dich auf eine Höhe mit der Blüte, um sie klar und ehrlich abzulichten. Der Hintergrund ist zweitrangig; das Auge des Betrachters soll sich auf die Blüte konzentrieren.
Die Begriffe Zentralperspektive, Vogelperspektive und Froschperspektive spielen bei der Fotografie eine wichtige Rolle. Nun fragst du dich, wann du welche Technik anwenden sollst? Das hängt von der Wirkung, die dein Foto erzielen soll, ab. Soll dein Hamster gewaltig groß aussehen, setze ihn auf einen Tisch und fotografiere in von unten, aus der Froschperspektive. Möchtest du, dass die Füße einer Person zierlich aussehen, fotografiere sie schräg von oben, aus der Vogelperspektive. Für eine ehrliche und realistische Portraitaufnahme wählst du die Zentralperspektive. Für jeden Zweck gibt es die passende Technik. Mit den verschiedenen Perspektiven bestimmst du, wie der Betrachter das aufgenommene Objekt wahrnehmen soll.
Du möchtest in die Fotografie einsteigen und suchst die für dich am besten geeignete Kamera? Überlege dir, wann, wo und was du fotografieren möchtest. Legst du Wert auf Spontanität auf deinen Wanderungen, ist eine schwere und große Kamera, die du erst aus der Kameratasche befreien musst, nicht die beste Wahl. Hier würde sich eine praktische Kompaktkamera empfehlen, die die wichtigsten Einstellungen automatisch vornimmt.
Hast du bereits Erfahrungen in der Fotografie im Allgemeinen und in der Fotografie aus der Zentralperspektive im Besonderen gesammelt, empfiehlt sich eine System- oder Spiegelreflexkamera, bei der du sämtliche Einstellungen individuell vornehmen und das zu fotografierende Objekt ganz nach Wunsch belichten, heranzoomen und highlighten kannst.
Bei Kamera Express findest du verschiedene Kameratypen und -modelle für Einsteiger, Fortgeschrittene und echte Profis. Für einfache Urlaubsfotos oder Schnappschüsse reicht eine Einweg-. Kompakt- oder Sofortbildkamera völlig aus. Für anspruchsvolle Aufnahmen von Tieren, Landschaften und Gebäuden empfehlen wir, einen Blick auf unsere Spiegelreflexkameras, Systemkameras, Unterwasserkameras und Messsucherkameras zu werfen.
Qualität hat bei uns oberste Priorität. Daher findest du bei Kamera Express Foto- und Videokameras renommierter Marken wie beispielsweise Canon, Sony, Nikon, Leica, Olympus und noch einige mehr.
Unser Angebot an hochwertigen Kameras für jeden Zweck und jeden Anspruch ist riesig, so dass wir dir hier nicht alle vorstellen können. Nachfolgend erklären wir ein paar verschiedene Kameratypen aus unserem breiten Sortiment und was diese dir zu bieten haben.
Für einfache Aufnahmen und Schnappschüsse von Gebäuden, Landschaften und Personen reicht eine Kompaktkamera. Möchtest du deine Fotos sofort sehen, ist eine Systemkamera mit Wechselobjektiv eine gute Wahl, da diese über einen einzigen Sensor funktioniert, deine Fotos digital aufnimmt und sie dir sofort präsentiert. Eine Systemkamera vereint die Vorteile der Kompaktkamera und der Spiegelreflexkamera und ist dabei leicht und kompakt.
Für anspruchsvolle Aufnahmen mit exzellenter Bildschärfe für viele Einsatzbereiche empfehlen wir unsere Spiegelreflexkameras mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten und austauschbaren Objektiven.
Möchtest du professionelle Fotos machen und Bildschärfe, Belichtungszeit, Verschlusszeit und Fokus selbst bestimmen, ist eine Messsucherkamera vielleicht genau das Richtige für dich. Du kannst Fotos live ansehen und die im JPEG- oder RAW-Format erzeugten Fotos bequem mit einem Softwareprogramm nachbearbeiten.
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In der Fotografie spielt die Perspektive eine wichtige Rolle, da sie die Wirkung, die wir mit unseren Aufnahmen erzielen können, unterstützt. Möchtest du eine realistische Aufnahme von einem Schmetterling machen, begib dich auf Augenhöhe mit dem Tier. Konzentriere dich nicht auf die Umgebung, sondern nur auf den Körper des Falters.
Auch der Kopf deines Pferdes erscheint am realistischsten, wenn du Auge in Auge mit deinem Kameraden stehst. Möchtest du statt Lebewesen und Landschaft beispielsweise Kleidung im Bild festhalten, ist hier ebenfalls die Zentralperspektive zu empfehlen, wenn du das Model fotografierst. Der potenzielle Kunde erhält einen realistischen Eindruck von dem Kleidungsstück und kann es sich so am besten an sich selbst vorstellen.
Für gute Fotos, insbesondere aus der Zentralperspektive, ist das richtige Equipment wichtig. Außerdem solltest du dir Basiswissen über die Kameraeinstellungen (Belichtung, Abstand zum Objekt, Fokus, Zoom usw.) aneignen.
Hast du eine Frage zur Zentralperspektive, zur Fotografie im Allgemeinen oder zu unseren Kameras? Vielleicht befindet sich die Antwort auf deine Frage in einem unserer Blogartikel. Ansonsten wende dich gerne an unsere Experten, die dir mit Rat und Tat zur Seite stehen.
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