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10 Tipps für brillante Unterwasserfotos

Hast du die Rubriken Auswahlhilfe und Must-haves gelesen? Hast du Lust, die Unterwasserwelt selbst zu erkunden und Fotos davon zu machen? Dann lies diese 10 Tipps und Tricks!

Wir erklären, was du vor, während und nach deinem Unterwasser-Fotoshooting beachten solltest.

Im Voraus | Während | Danach


Im Voraus

1. Vorbereitet unterwegs sein

Mache dich mit deiner Kamera vertraut, damit du sie unter Wasser blind bedienen kannst und nicht mehr nach den Knöpfen suchen musst.

Denke daran, dass du deine Speicherkarten und den Akku unter Wasser nicht einfach austauschen kannst. Überprüfe also immer, ob die Batterien in deiner Kamera voll sind und ob auf der Speicherkarte noch genug Platz ist.

2. Im RAW-Format fotografieren

Achte darauf, dass du deine Dateiformate auf RAW einstellst, damit du ein Foto machst, das eine Menge Informationen enthält. Das ist nützlich, wenn du das Foto später bearbeiten möchtest.

Du kannst dann die Farben wiederherstellen und die Belichtung des Fotos anpassen. Bitte beachte, dass Aufnahmen im RAW-Format mehr Speicherplatz benötigen. Behalte dies bei der Auswahl deiner Speicherkarten im Hinterkopf.


Während

3. Der Weißabgleich

Wenn du tiefer als 15 Meter tauchst, ändern sich die Farben. Alles nimmt einen grün-blauen Farbton an. Rot verschwindet aus dem Bild, dann sind auch Orange, Gelb und Grün nicht mehr sichtbar. Du kannst das verhindern, indem du den Weißabgleich verwendest. Du kannst die Einstellungen manuell an die jeweilige Situation anpassen, in diesem Fall an die Schärfentiefe und das Licht.

Bei einigen Kameras kannst du den Weißabgleich auf "Unterwasser" (AWB) einstellen, was die Farben ausgleicht.

4. Der Einsatz von Licht

Unter Wasser gibt es weniger Sonnenlicht als über dem Wasser. Je tiefer du gehst, desto dunkler wird es. Es ist daher ratsam, mit zusätzlichen Licht zu fotografieren, so dass das Licht auf die Vorderseite deines Motivs fällt.

Gehe nah an dein Motiv heran. In der Unterwasserfotografie gilt die Regel: "Wenn du denkst, du bist nah genug dran, geh näher ran!". Es ist auch schön, nach oben zu fotografieren, dann siehst du eine schöne Lichtbrechung und deine Fotos sehen so weniger verschwommen aus.

5. Blitzen oder nicht Blitzen?

Solltest du Blitzen oder nicht? Ja, das solltest du! Aber nur mit einem externen Blitz. Der interne Blitz ist nicht stark genug. Deine Reichweite ist begrenzter als du es gewohnt bist.

Die richtige Positionierung des externen Blitzes ist sehr wichtig. Achte darauf, dass du nicht die Schwebeteilchen vor der Linse belichtest, sondern das Motiv selbst in den Fokus bringst. Die richtige Positionierung ist von der Seite in einem Winkel von etwa 45 Grad. Viele Unterwasserfotografen arbeiten gerne mit zwei Blitzgeräten.

6. Achte auf die Details

Lass die kleinen Tiere und Pflanzen, die du auf dem Meeresboden siehst, größer werden, indem du Makroaufnahmen machst. Sei vor allem geduldig: Es kann eine Weile dauern, bis du einen Fisch zwischen den Anemonen hervorlugen siehst.

Achte darauf, dass du dich auf Augenhöhe mit deinem Motiv befindest und denke über die Komposition nach. Eine Unterwasser-Makroaufnahme ist einfach beeindruckend. Zoome heran und sieh dir an, wie perfekt ein Seepferdchen gebaut ist und wie kraftvoll es aus der Nähe aussieht. Es macht Spaß, auf Strukturen und Formen zu achten. Inwieweit fügt sich dein Motiv in den Hintergrund ein oder nicht?

7. Ruhig bewegen

Es versteht sich vielleicht von selbst, aber beweg dich sicherheitshalber langsam im Wasser. Wenn du dich zu schnell bewegst, könntest du die Unterwassertiere verscheuchen. Außerdem wird das Wasser durch die Partikel, die bei der Bewegung vom Boden gelöst werden, trüb.

Ein weiterer Nachteil der schnelleren Bewegung ist, dass dir der Sauerstoff schneller ausgeht, sodass du nicht so lange unter Wasser bleiben kannst.

8. Verschlusszeiten

Unter Wasser sind die Bilder oft unscharf. Um das zu verhindern, kannst du eine kurze Verschlusszeit verwenden (mind. 1/200 oder 1/250 Sek., mit einer kleinen Blende und einem möglichst niedrigen ISO-Wert).

Bedenke, dass dein Hintergrund dadurch dunkler wird. Wenn du dich mehr auf den Hintergrund konzentrieren willst, solltest du eine längere Verschlusszeit verwenden. In diesem Fall brauchst du eine Kamera mit Bildstabilisierung, um die Bewegungsunschärfe zu minimieren.


Danach

9. Halte deine Ausrüstung instand

Harro Cats von Sealife hat uns in seinem Interview gesagt, dass es wichtig ist, die Benutzerhinweise für deine Ausrüstung durchzugehen. "Achte auf eine gute Nachbehandlung, indem du mit frischem Wasser spülst und das Gehäuse vollständig trocknest."

Du verlängerst die Lebensdauer deiner Ausrüstung, indem du sie pflegst. Überprüfe deine Ausrüstung regelmäßig.

10. Das i-Tüpfelchen auf dem i und das t-Tüpfelchen auf dem t

Nachdem du deine Unterwasserbilder aufgenommen hast, kannst du jederzeit überprüfen, ob du etwas verbessern möchtest. Bei deinen RAW-Dateien kannst du zum Beispiel nachträglich den Weißabgleich anpassen, die Farben etwas mehr hervorheben und unerwünschte Schwebeteilchen wegpolieren.

Der Artikel von World Adventure Divers erklärt die kostenlose App "Gimp", mit der du deine Unterwasserfotos perfektionieren kannst.

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