Verrekijker afstellen

Wie stelle ich ein Fernglas ein?

Dein neues Fernglas ist da! Jetzt willst du es natürlich so schnell und so gut wie möglich benutzen. Mit unserem Schritt-für-Schritt-Plan möchten wir dir dabei helfen, dein Fernglas schnell und einfach einzustellen. Natürlich haben wir auch ein paar Tipps für den Einsatz deines Fernglases und erklären, wie du es pflegen kannst.

Schnell zu: Einzustellende Komponenten | Fernglas einstellen | Fernglas nutzen | Pflege | Teleskop | Spektiv

Welche Komponenten stellst du ein?

  • Die Linsen auf der Vorderseite des Fernglases werden auch als Objektivlinsen bezeichnet.
  • Die Brücke befindet sich in der Mitte des Fernglases; mit dieser bestimmst du den Abstand zwischen den Okularen (die Fernglasbreite).
  • Die Okulare befinden sich auf der Rückseite des Fernglases. Durch diese schaust du hindurch, wenn du dein Fernglas in Gebrauch nimmst.
  • Die Augenmuscheln oder Eyecups bezeichnen die Gummiringe, die an den Okularen befestigt sind.
  • Das Dioptrienrad ermöglicht es Nutzern, deren Augen eine unterschiedliche Sehleistung aufweisen, den Unterschied auszugleichen. Falls du eine Brille oder Kontaktlinsen trägst, musst du sehr wahrscheinlich keine entsprechende Anpassung vornehmen.
  • Das Fokussierrad ist die letzte Komponente des Fernglases und auch die am häufigsten verwendete. Es befindet sich in der Mitte des Fernglases.

Dein Fernglas einstellen

1 Die Brücke einstellen

Der erste Schritt besteht darin, sicherzustellen, dass die Breite des Fernglases in einer Weise eingestellt ist, die für deine Augen angenehm ist. Stelle das Fernglas auf die breiteste Position und halte es anschließend vor deine Augen.

Schaue genau hin, siehst du zwei Kreise? Dann muss der Abstand reduziert werden. Stelle hierfür die Brücke schmaler ein. Setze die Justierung der Brücke solange fort, bis du nur noch einen Kreis siehst. Wenn du den Punkt gefunden hast, an dem nur ein Kreis sichtbar ist, ist die Brücke richtig eingestellt.

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Eine richtig eingestellte Brücke zeigt einen einzigen Kreis.

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Falls die Brücke noch nicht präzise genug eingestellt ist, siehst du zwei Kreise.

2 Der Abstand der Augenmuscheln

Auf der Rückseite des Fernglases befinden sich die Okulare mit Augenmuscheln. Die Augenmuscheln sorgen dafür, dass du das Fernglas bequem an dein Gesicht halten kannst; sie verhindern unerwünschten Lichteinfall und bestimmen den Abstand zwischen den Okularen und deinen Augen. Trägst du eine Brille? In diesem Fall kannst du auf die Augenmuscheln gänzlich verzichten und diese entweder umklappen oder hineinschieben oder hineindrehen. Da deine Brille bereits den nötigen Abstand schafft, benötigst du keinen zusätzlichen Abstand zum Okular.

Trägst du weder Brille noch Kontaktlinsen? Drehe dann in diesem Fall die Augenmuscheln vollständig heraus. Schaue anschließend durch das Fernglas; ist das Bild scharf und klar? Perfekt, dann ist diese Einstellung für dich sehr gut geeignet.

Ist das Bild nicht optimal rund oder siehst du schwarze Flecken? Drehe in diesem Fall die Augenmuscheln ein klein wenig hinein und schaue noch einmal durch das Fernglas. Experimentiere mit wechselnden Abständen und drehe die Augenmuscheln in kleinen Schritten, bis du ein perfekt scharfes und kreisfreies Bild erhältst. Hast du diesen Punkt gefunden? - Super! Die Augenmuscheln sind präzise eingestellt.

oogdoppen en dioptrie

3 Die Dioptrieneinstellung

Bei nahezu jedem sind hinsichtlich der Sehstärke auf beiden Augen kleine Abweichungen festzustellen. Im Alltag macht sich dies üblicherweise kaum bemerkbar. Jedoch bemerkst du beim Blick durch ein Fernglas, dass das Bild nicht gänzlich scharf erscheint, wenn du keine Dioptrieneinstellung vornimmst. Es besteht die Möglichkeit, dass deine Augen den vorhandenen Unterschied kompensieren, jedoch kann dies für deine Augen auf die Dauer sehr ermüdend sein. Deshalb erklären wir dir in diesem Schritt, wie du eine geeignete Dioptrieneinstellung vornimmst.

Für diesen Schritt ist es wichtig, dass du etwa 12 Meter weit sehen kannst. Wenn du einen geeigneten Standort gefunden hast, schaue nach, wo sich das Einstellrad für den Dioptrienausgleich befindet. Es kann an drei Stellen angebracht sein. Häufig befindet es sich im Okular, bisweilen auf der Brücke oder im Fokussierrad. Es ist ein kleiner Ring, den du separat einstellst.

Hast du es gefunden? Perfekt - dann ist es jetzt an der Zeit, durch das Fernglas zu schauen. Schaue dich in deiner Umgebung um und suche dann nach einem Orientierungspunkt in etwa 12 Metern Entfernung, am besten wäre dies ein kontrastierendes Objekt wie beispielsweise ein Verkehrszeichen oder Leuchtbuchstaben.

Jetzt ist es an der Zeit, die Dioptrieneinstellung vorzunehmen. Schließe dein rechtes Auge und schaue nur mit dem linken. Suche jetzt mit deinem Blick den Orientierungspunkt. Drehe das Dioptrienrad, bis das Bild vor deinem linken Auge gestochen scharf und kristallklar ist. Schließe dann dein linkes Auge und öffne dein rechtes. Suche jetzt denselben Orientierungspunkt und drehe erneut am Dioptrienrad, bis auch dieses Bild gestochen scharf und kristallklar ist. Kannst du auch mit diesem Auge alles perfekt sehen? Öffne jetzt beide Augen und erfreue dich an deinem präzise eingestellten Fernglas.

Ein letzter Tipp zum Einstellen der Dioptrien. Bei einigen Fernglas-Modellen kannst du diese Einstellung nicht fixieren. Notiere dir dann die vorgenommene Dioptrien-Einstellung oder behalte sie im Gedächtnis. Dies kommt dir dann bei deinem nächsten Outdoor-Abenteuer zugute.

4 Das Fernglas auf das Objekt scharfstellen

Verwende abschließend das Fokussierrad, um das Fernglas auf das Objekt scharfzustellen, das du betrachten möchtest. Diese Art der Fokussierung kannst du ohne viel Aufwand einfach und schnell vornehmen. Für diesen kleinen Arbeitsschritt solltest du dir bei der Nutzung deines Fernglases in jedem Fall Zeit nehmen. Andernfalls werden sich deine Augen bemühen, die Unschärfe zu kompensieren und dadurch schnell ermüden.

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Dein Fernglas verwenden

Nach der Vornahme der Einstellungen kannst du jetzt mit deinem Fernglas zur Tat schreiten und deine geplante Outdoor-Tour antreten. Damit du an der Nutzung deines Fernglases möglichst viel Freude hast und dir diese Freude auch lange erhalten bleibt, möchten wir dir noch einige hilfreiche Tipps und Tricks mit auf den Weg geben.

Behandle dein Fernglas mit Sorgfalt und Umsicht

Ein Fernglas ist ein tragbares Präzisionsinstrument, das ein Leben lang halten kann. Dein Fernglas verdient daher eine pflegliche Behandlung und etwas Aufmerksamkeit. Natürlich ist ein Fernglas bereits aufgrund seiner speziellen Konzeption ein extrem stabiles und robustes Produkt. Aber leider sind auch Ferngläser nicht unverwüstlich..

Falls du dein Fernglas unsachgemäß behandelst oder es gar fallen lässt, ist das Risiko groß, dass es dadurch beschädigt wird. Im schlimmsten Fall wird die Kollimation (die Ausrichtung der optischen Fernglas-Elemente an der mechanischen Achse) beeinträchtigt. Aber ein Fernglas kann natürlich auch Schäden erleiden, die zu optischen Mängeln am Fernglas führen oder etwa die Augenmuscheln beeinträchtigen. Versuche, diese zu vermeiden. Mit einem stabilen Trageriemen kannst du dir das Fernglas sicher um den Hals hängen. In einer weichen Fernglastasche kannt du es auch unterwegs stabil und sicher aufbewahren.

Schaue nicht durch dein Fernglas, während du dich gehend fortbewegst.

Während des Laufens durch ein Fernglas zu schauen, beinhaltet weitaus mehr Risiken, als es zunächst den Anschein hat. Vorzugsweise solltest du dies daher auch unterlassen. Entfernungen sind schwer einzuschätzen und man läuft Gefahr, Hindernisse zu übersehen.

Verwende ein Stativ

Falls du dein Fernglas längere Zeit ununterbrochen nutzt, kann dies leicht zu Schmerzen und Verspannungen in deiner Armmuskulatur führen. Dadurch wird es schwieriger, die Arme ruhig zu halten. Viele Ferngläser lassen sich in Kombination mit einem Stativ nutzen. Manche sind hierfür bereits mit einem Stativanschluss versehen, bei anderen ist ein entsprechender Adapter erforderlich. Je nach Fernglastyp kannst du auf verschiedene Adapter und Stative zurückgreifen. Ein Stativ ermöglicht es dir, dein Fernglas lange auf ein Objekt zu richten, ohne dass hierdurch deine Arme ermüden.

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Komfortable Nutzung deines Fernglases

Eine 8-fache Vergrößerung ist für das Auge des Betrachters meist recht angenehm. Die Vergrößerung bezieht sich darauf, wie nah ein Objekt erscheint. Ferngläser mit einem solchen Vergrößerungsfaktor sind nicht nur lichtstärker als jene mit einer 10-fachen Vergrößerung, sondern bieten auch ein breiteres Gesichtsfeld. Dies hat den Vorteil, dass Vibrationen, die sich von deinen Händen auf das Fernglas übertragen, weniger stark wahrnehmbar sind. Die 8x-Ferngläser sind aufgrund ihrer höheren Lichtstärke und Stabilität hervorragend für aktive Nutzer geeignet und sind zudem universell einsetzbar.

Mit einem 10x-Fernglas wird das Sichtfeld kleiner, aber das betrachtete Objekt erscheint noch näher. Bei diesen Modellen ist das Bild anfälliger für Erschütterungen. Daher ist es wichtig, beim Betrachten einen stabilen Untergrund zu schaffen, beispielsweise durch die Verwendung eines Stativs oder indem sich der Betrachter komfortabel an einem Tisch positioniert. Ein 10x-Fernglas emittiert etwas weniger Licht als ein 8x-Fernglas und somit wird das Bild, das du in der Dämmerung erhältst, etwas dunkler.

Die Pflege deines Fernglases

Ein Fernglas kann bei regelmäßiger Nutzung leicht verschmutzen. Es ist daher sehr wichtig, dass du dein Fernglas ausreichend pflegst. Dies verhindert unscharfe Bilder, Kratzer und Beschädigungen. Eine angemesse Pflege erfordert wenig Aufwand und ist im Handumdrehen erledigt. Liest du mit? Wir erläutern dir die angemessene Pflege deines Fernglases Schritt für Schritt und in der richtigen Reihenfolge.

Die Reinigung der Objektive

Falls du dein Fernglas längere Zeit nicht nutzt und du es daher aufbewahren möchtest, solltest du zuvor in jedem Fall eine gründliche Reinigung seiner Objektive und Okulare vornehmen. Zunächst müssen Staub und Sandkörner entfernt werden. Hierbei solltest du folgendermaßen vorgehen: halte das zu reinigende Objektiv nach unten. Verwende zur sanften Entfernung der Schmutzpartikel und Sandkörner einen Pinsel oder einen speziellen LensPen. Die Sandkörner fallen bei dieser Form der Reinigung nach unten, ohne dass sie dabei am Objektiv haften bleiben. Überprüfe anschließend die Objektive, ob tatsächlich sämtliche Sandkörner entfernt wurden; dies kannst du am besten mit einer Lupe.

Ist dein Fernglas wasserdicht? In diesem Fall kannst du die Objektive auch vorsichtig mit lauwarmem Leitungswasser abspülen. Bitte beachten:Verwende für die Reinigung niemals ein (Objektiv-)Tuch. Denn mit diesem reibst du ansonsten die Sandkörner über die Beschichtung oder das Objektiv selbst und dies verursacht winzige Kratzer und Beschädigungen.

Zum Reinigen und/oder Entfetten der Objektive kannst du ein Mikrofasertuch und spezielle Reinigungsflüssigkeit verwenden. Das Mikrofasertuch wird üblicherweise zusammen mit dem Fernglas geliefert. Zudem ist es empfehlenswert, einen speziell für Objektive geeigneten Flüssigreiniger zu verwenden. Mit diesem wird das Objektiv gründlich gereinigt und entfettet, ohne dessen Beschichtung zu beschädigen. Benetze das Mikrofasertuch mit einer geringen Menge des Flüssigreinigers und reinige das Objektiv mit sanft kreisenden Bewegungen. Reibe nicht zu stark und auch nicht mit wischenden Bewegungen. Ist das Objektiv wieder klar und sauber? Tupfe dann das Objektiv mit einem trockenen Mikrofasertuch ab, bis alle Rückstände entfernt sind und das Objektiv vollständig gereinigt ist.

Verwende für die Reinigung der Objektive stets spezielle Reinigungsprodukte. Papiertaschentücher oder Küchentücher enthalten Holzfasern mit rauer Struktur, mit der sie die Objektive irreparabel beschädigen können. Haushaltsreiniger wie Aceton und Spülmittel greifen die Objektiv-Beschichtung an. Verwende daher nur Reinigungsmittel und Reinigungslösungen, die speziell für die Reinigung von Ferngläsern vorgesehen sind, wie z. B. das Zeiss Leans Cleaning Set.

lens cleaning

Feuchtigkeit und Sonnenlicht

Viele Ferngläser sind spritzwasser- oder komplett wasserdicht. Während die Chancen, dass du mit deinem Fernglas zum Tauchen gehst, wohl eher gering sind, ist ein wasserdichtes Fernglas dennoch gut geschützt vor Regenschauern oder einem unbeabsichtigten Tauchgang bei ausgedehnten Outdoor-Touren.

Ist dein Fernglas nass geworden? Dann solltest du es vorsichtig mit einem Mikrofasertuch trocken tupfen. Lasse das Fernglas anschließend einige Tage ohne Schutzkappen bei Raumtemperatur trocknen. Stelle das Fernglas nicht an einem Standort ab, an dem es direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist! Dies kann zu Kondensation führen.

LLasse dein Fernglas auch in trockenem Zustand nicht (für längere Zeit) in der Sonne liegen. Durch intensive Sonneneinstrahlung können sich im (Gummi-)Gehäuse (Haar-)Risse bilden und außerdem besteht die Gefahr der Kondensbildung. Lasse dein Fernglas auch nicht im Auto liegen. Im Sommer kann das Armaturenbrett hinter der Windschutzscheibe des Autos Temperaturen von 40 bis 50 Grad erreichen.

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Die beste Wahl

Jeder Nutzer verbindet mit dem für ihn besten Fernglas-Modell bestimmte Anforderungen und Kriterien. Wofür nutzt du dein Fernglas? Informiere dich bei deiner Entscheidung in unserer Auswahlhilfe für Ferngläser. Dort erfährst du Details zu sämtlichen Möglichkeiten und welche Ferngläser welche Anforderungen erfüllen.

Mehr Inspiration

Möchtest du dich mit neuen Ideen inspirieren oder neue, nützliche Dinge lernen? Dann wirf einen Blick auf die folgenden Artikel oder unsere inspirativen Blogs.

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